| Dominik Osele

Cold Brew selber machen – Der erfrischende Kaffee-Genuss für warme Tage

 

 

Wenn die Temperaturen steigen und man sich nach einer kühlen Erfrischung sehnt, ist Cold Brew Kaffee genau das Richtige. Das erfrischende Kaffeegetränk wird über viele Stunden hinweg schonend extrahiert und überzeugt mit einem wunderbar milden Geschmack und feinen Aromen, die im heißen Kaffee oft untergehen. Kein Wunder also, dass Cold Brew in den letzten Jahren vom Geheimtipp zum Sommerliebling avanciert ist.

Egal ob du deinen Cold Brew kaufen möchtest oder lieber selbst in der Küche experimentierst – die Zubereitung ist überraschend unkompliziert und lässt sich ganz einfach an deinen Geschmack anpassen. Ob pur auf Eis, mit etwas Milch oder als Basis für kreative Kaffee-Cocktails: Cold Brew ist vielseitig, erfrischend und herrlich unkompliziert. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Cold Brew zubereiten kannst, worauf du achten solltest und welche Tipps deinen kalten Kaffeegenuss noch besser machen.


Was ist Cold Brew – und wie unterscheidet er sich von Eiskaffee?

Cold Brew gehört zu den beliebtesten kalten Kaffeegetränken überhaupt, wird aber oft mit klassischem Eiskaffee verwechselt. Dabei unterscheiden sich beide Varianten deutlich in der Zubereitung und im Geschmack.

Bei Eiskaffee wird heiß gebrühter Kaffee abgekühlt und meist mit Vanilleeis oder Sahne serviert. Er hat dadurch ein kräftiges, leicht bitteres Aroma, das an normalen Filterkaffee erinnert – nur eben kalt genossen.

Cold Brew dagegen wird von Anfang an kalt zubereitet. Frisch gemahlener Kaffee zieht über viele Stunden in kaltem Wasser. Dieses langsame Verfahren entlockt dem Kaffee besonders feine, süßliche Noten und reduziert Bitterstoffe sowie Säuren. Auch der Cold Brew Koffeingehalt unterscheidet sich: Da der Kaffee lange zieht, kann er – je nach Mischungsverhältnis – deutlich mehr Koffein enthalten als ein herkömmlicher Eiskaffee.

Beide Varianten sind erfrischend, aber Cold Brew schmeckt weicher, milder und wird pur oder auf Eis getrunken, während Eiskaffee oft als süße Dessert-Variante genossen wird.


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Schritt-für-Schritt-Anleitung für Cold Brew: So kannst du Cold Brew selber machen

Cold Brew zuzubereiten ist einfacher, als viele denken. Mit ein wenig Geduld und den richtigen Handgriffen wird dein kalter Kaffee zum echten Highlight. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die du unabhängig davon verwenden kannst, welchen Cold Brew Zubereiter oder Cold Brew Kaffeebereiter du verwendest:

1. Kaffee mahlen oder grob gemahlenen Kaffee kaufen
Verwende frisch gerösteten Kaffee und mahle ihn möglichst grob – etwa so wie grobes Meersalz. Ein feiner Mahlgrad kann den Cold Brew trüb machen und den Filter verstopfen. Da der Mahlgrad ähnlich wie bei der Zubereitung mit dem Phin ist, kannst du z.B. gemahlenen Kaffee aus unserem Sortiment verwenden

2. Kaffee dosieren
Für ein kräftiges Ergebnis mischst du etwa 1 Teil Kaffeepulver mit 8 Teilen kaltem Wasser. Zum Beispiel 100 Gramm Kaffee auf 800 Milliliter Wasser. Du kannst das Verhältnis je nach Geschmack variieren.

3. Mischen und Umrühren
Gib das Kaffeepulver in ein großes Gefäß, gieße das Wasser darüber und rühre sorgfältig um, damit alle Kaffeepartikel benetzt werden.

4. Abdecken und ziehen lassen
Decke das Gefäß gut ab und stelle es in den Kühlschrank oder an einen kühlen Ort. Die Cold Brew Coffee Ziehzeit beträgt mindestens 12 Stunden, ideal sind 16–20 Stunden. Je länger der Kaffee zieht, desto intensiver wird das Aroma und desto höher der Koffeingehalt.

5. Filtern
Nach der Ziehzeit filterst du den Kaffee gründlich, zum Beispiel durch ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter. So entfernst du die groben Rückstände und erhältst einen klaren, aromatischen Cold Brew.

6. Genießen oder aufbewahren
Den fertigen Cold Brew kannst du pur auf Eis trinken oder mit Wasser oder Milch verdünnen. Im Kühlschrank hält er sich luftdicht verschlossen etwa 5–7 Tage frisch.


Welche Zubereitungsgeräte eignen sich für Cold Brew?

Für die Zubereitung von Cold Brew gibt es verschiedene Möglichkeiten – vom einfachen Haushaltshelfer bis zum speziell entwickelten Cold Brew Maker. Die gute Nachricht: Du brauchst nicht unbedingt teures Zubehör, um leckeren Cold Brew herzustellen.

Ein klassischer Cold Brew Maker besteht meist aus einem großen Glas- oder Kunststoffbehälter mit integriertem Filtereinsatz. Du gibst einfach dein grob gemahlenes Cold Brew Kaffeepulver hinein, füllst Wasser auf und lässt alles im Kühlschrank ziehen. Nach der Ziehzeit kannst du den Filtereinsatz bequem herausnehmen – fertig ist dein Cold Brew. Diese Methode ist besonders praktisch, wenn du regelmäßig größere Mengen zubereiten möchtest.

Sehr beliebt ist auch die Zubereitung von Cold Brew Coffee mit French Press. Dafür gibst du das grob gemahlene Kaffeepulver direkt in die Kanne, gießt kaltes Wasser hinzu und rührst gut um. Nach der Ziehzeit drückst du den Stempel langsam herunter und kannst den Kaffee direkt ausschenken. Die French Press eignet sich hervorragend, weil sie den Kaffee unkompliziert und relativ klar filtriert.

Falls du keinen speziellen Zubereiter hast, kannst du auch ein einfaches Glasgefäß nutzen und den Cold Brew anschließend durch einen Handfilter mit einem feinen Kaffeefilter oder eine Chemex abseihen. Diese Variante dauert zwar beim Filtern etwas länger, funktioniert aber genauso gut.

So findest du garantiert die Methode, die am besten zu deinem Alltag passt – ganz egal, ob du gelegentlich ein Glas Cold Brew genießen oder gleich einen Vorrat anlegen möchtest.


Welcher Kaffee eignet sich am besten für Cold Brew?

Damit dein Cold Brew sein volles Aroma entfalten kann, spielt die Wahl der richtigen Cold Brew Kaffeebohnen eine entscheidende Rolle. Besonders gut eignen sich Kaffees, die eher dunkel geröstet sind. Diese Röstungen bringen intensive, kräftige Aromen mit, die beim langen Ziehen im kalten Wasser wunderbar zur Geltung kommen. Vor allem Noten von Schokolade, Nüssen oder Karamell passen perfekt zu kalten Kaffeegetränken. Das macht vietnamesischen Kaffee zum perfekten Cold Brew Kandidaten.

Wichtig ist auch der Mahlgrad: Für ein klares, aromatisches Ergebnis solltest du die Bohnen grob mahlen. Wer mag, kann zwar auch Cold Brew mit normalem Kaffeepulver für Espresso ausprobieren, sollte dann aber unbedingt mehrfach filtern, da feines Pulver den Kaffee schnell trüb und bitter machen kann.

Unsere Empfehlung für die Zubereitung zu Hause: Für einen besonders runden, schokoladig-nussigen Geschmack eignet sich der VietBeans KEO hervorragend. Wenn du es lieber etwas fruchtiger magst, probiere den VietBeans HOA – ideal, um deinem Cold Brew eine feine, lebendige Note zu verleihen.

Falls du noch auf der Suche nach hochwertigen Bohnen bist, kannst du bei uns ganz einfach Cold Brew Kaffee kaufen. So wird dein kalter Kaffee garantiert zum aromatischen Sommer-Highlight.

Foto von An Nguyen auf Unsplash

Cold Brew Varianten – kreative Ideen für noch mehr Genuss

Wenn du deinen Cold Brew noch spannender machen möchtest, gibt es unzählige Möglichkeiten, ihn zu verfeinern. Mit ein paar einfachen Cold Brew Rezeptideen kannst du den kalten Kaffee immer wieder neu entdecken und ganz nach deinem Geschmack variieren.

Sehr beliebt ist zum Beispiel der Cold Brew Mocha: Dafür mischst du deinen fertigen Cold Brew mit etwas Schokoladensirup und einem Schuss Milch oder Pflanzendrink. Das Ergebnis ist ein wunderbar cremiger Schoko-Kaffee, der perfekt als Dessert-Drink funktioniert.

Eine erfrischende Variante für heiße Tage ist der Cold Brew Tonic. Dafür einfach Eiswürfel in ein Glas geben, zur Hälfte mit Tonic Water auffüllen und langsam den Cold Brew darüber gießen. Der Mix aus herber Kohlensäure und feiner Kaffeenote sorgt für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.

Etwas unkonventioneller, aber überraschend lecker: Cold Brew mit Fruchtsäften. Vor allem Zitrusnoten wie Orangensaft oder Grapefruit passen perfekt zu den milden Röstaromen und bringen eine fruchtige Frische ins Glas.

Übrigens: Auch wenn der klassische Kaffeevollautomat Cold Brew nicht direkt zubereiten kann, kannst du Cold Brew trotzdem ganz einfach vorproduzieren und später im Vollautomaten mit Milchschaum, Eis oder Sirup kombinieren. So wird dein Lieblingskaffee noch vielseitiger.


Fazit – Cold Brew ganz einfach selbst gemacht

Cold Brew ist mehr als nur kalter Kaffee – er ist ein unkomplizierter, erfrischender Begleiter durch den Sommer und lässt sich mit wenig Aufwand und einfachen Mitteln herstellen. Ob du deinen Cold Brew pur genießt, mit kreativen Cold Brew Rezeptideen verfeinerst oder gleich größere Mengen vorbereitest: Die milde, aromatische Tasse lohnt sich immer.

Damit dein Cold Brew möglichst lange frisch bleibt, solltest du ihn nach dem Filtern in ein gut verschließbares Gefäß füllen und im Kühlschrank lagern. So bleibt das Aroma bis zu sieben Tage erhalten. Am besten gießt du dir nur die Portion ins Glas, die du direkt trinken möchtest – so bleibt der Rest hygienisch und aromatisch.

 


FAQ – Häufige Fragen rund um Cold Brew

 

Kann ich Cold Brew auch mit normalem Kaffeepulver zubereiten?

Ja, grundsätzlich kannst du Cold Brew mit normalem Kaffeepulver herstellen. Besser ist jedoch grob gemahlener Kaffee, damit der Filterprozess leichter gelingt und der Kaffee klar bleibt.

Wie lange ist Cold Brew haltbar?

Gut gekühlt und luftdicht verschlossen bleibt Cold Brew etwa 5–7 Tage frisch. Je länger er steht, desto mehr verliert er an Aromen.

Kann ich einen Kaffeevollautomaten für Cold Brew nutzen?

Ein Kaffeevollautomat Cold Brew bereitet in der Regel keinen echten Cold Brew zu, da er mit heißem Wasser brüht. Du kannst aber vorgefertigten Cold Brew mit dem Vollautomaten verfeinern, zum Beispiel mit Milchschaum.

Wie stark ist der Koffeingehalt von Cold Brew?

Der Cold Brew Koffeingehalt hängt von der Ziehzeit und dem Mischungsverhältnis ab. Er ist meist höher als bei normalem Kaffee, da der Extrakt sehr konzentriert ist.

Welche Bohnen eignen sich am besten für Cold Brew?

Dunkle Röstungen mit schokoladigen und nussigen Noten sind ideal. Wir empfehlen den VietBeans KEO für kräftige, schokoladige Aromen und den VietBeans HOA für eine fruchtigere Variante.